Hier finden Sie den zweiten Teil unseres Reiseberichtes über unsere Rundreise mit dem Motorhome durch den Westen Kanadas. Den ersten Teil können Sie hier lesen. Einen Überblick über die gesamte Route, den Übernachtungen sowie über die gesamten Kosten haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.
30.06.2015 – Tag 11: Mount Edith Cavell
Nach einer entspannten Nacht auf dem Whistler’s Campground, sowie einer langen und frischen Morgendusche im eigenen Motorhome steht heute eine Wanderung auf dem Mt. Edith Cavell auf dem Programm. Dazu erweitern wir aber erst unseren Furhpark, denn unsere Recherchen haben ergeben, dass der Parkplatz (Ausgangspunkt) für diese Wanderung nicht wirklich mit einem Motorhome zu erreichen ist. Ein Auto ist da die bessere Wahl. Zum Glück gibt es in Jasper eine AVIS Station, wo wir bereits vorher ein Auto reservierten. Das holten wir auch am Vormittag ab und so sah unser Furhpark dann aus:
Das Motorhome ließen wir dann am Straßenrand gegenüber der AVIS Vermietstation stehen und erkundigten uns im Visitor Center über die aktuellen Bedingungen. Da war der Schock leider groß! Denn die vorher herausgesuchte Wanderung zu den Cavell Meadows war leider gesperrt. Grund: Die alpine Vegetation musste geschützt werden… Die Entäuschung war erstmal groß, denn leider waren auch viele andere Wanderwege gesperrt – allerdings aus einem anderen Grund: BEAR WARNING!! Gut, und mit einem Grizzly anlegen wollten wir uns erst recht nicht. Diese Aushänge erwarteten uns im Visitor Center:
Wir entschieden uns dann trotzdem bis zum Parkplatz des Mt. Edith Cavell zu fahren, dieser war von der Sperrung nicht betroffen und dort eine kleine Runde zu drehen, um wenigstens den „Angel“ Gletscher zu sehen. Nach etwas über einer Stunde Fahrt erreichten wir den Parkplatz am Mt. Edith Cavell. Er war gut besucht, aber auch schon am Beginn der Wanderwegs wurde durch Schilder informiert, ab wo die Wanderwege gesperrt sind. Der erste Teil des Weges bis zum „Angel“ Gletscher war relativ gut ausgebaut. Wir verbrachten rund 1,5 Stunden in der Region und gingen den Wanderweg soweit am „Angel“ Gletscher vorbei, bis ein rotes Absperrbandüber den Weg das überall angekündigte gesperrte Gebiet markierte. Hier ein paar Bilder von der Berg- & Tierwelt sowie dem „Angel“ Gletscher:
Dann, auf der Rückfahrt… war es soweit. Unsere erste und einzige Begegnung mit einem Bären in der freien Wildbahn. Eher wenig spektakulär, da er neben der Straße im angrenzenden Wald verweilte und so auch schon andere Autofahrer vor uns anhielten um die Kamera zu zücken. Er hat noch nicht mal in die Kamera geschaut… daher hier die einzigen zwei brauchbaren Bilder von dem Kerl:
Nach dieser Begegnung am Fuße des Mout Edith Cavell fuhren wir nun wieder schnellsmöglich zurück nach Jasper, gaben den VW zurück, setzten uns in Motorhome und fuhren zu unserem Tagesetappenziel, dem Mt. Robson River Campground. Bis dahin waren wir auch nochmal rund 1 Stunde unterwegs. Hier noch einige Bilder von der weiteren Fahrt:
2 Übernachtungen im Robson River Campground, Platz 5
Die Route im Detail:
01.07.2015 – Tag 12: Unterwegs am Mount Robson
Am heutigen Tag stand wieder eine Wanderung auf dem Programm. Es ging auf den „Berg Lake Trail“ in Richtung des Mount Robson Campgrounds. Nach dem Frühstück und einer regnerischen Nacht machten wir uns nun bei bestem Sonnenschein mit dem Motorhome auf ins Mount Robson Visitor Centre. Von dort startete der Trail. Wir wollten es eigentlich bis zum Berg Lake schaffen. Aber dadurch, das der Weg nach rund 1/3 schwierig war, da große Teile überschwemmt gewesen sind, haben wir es nicht annähernd geschafft. Wir sind daher kurz nach dem Kinney Lake wieder umgedreht (exakt an den GPS Koordinaten 53.09207710645276, -119.2017892290195). Am Ende waren wir knapp über 20 Kilometer und 5 Stunden unterwegs.
Impressionen unserer Wanderung:
Die Wanderroute im Detail:
02.07.2015 – Tag 13: Auf in den Wells Gray Provincial Park
Heute verließen wir nach dem Frühstück nicht nur den Mount Robson Provincial Park, sondern fuhren generell weg von den Rocky Mountains, westwärts, wo unser Ziel der Wells Gray Provincial Park war. Im Nachhinein betrachtet war die Route ab dem heutigen Tag bei weitem nicht mehr so schön, so spektakulär und eindrucksvoll wie die Tage bisher. Die Strecke führte uns über den Highway 5 erst Richtung Süden, über die Stadt Clearwater und dann weiter in den Wells Gray Provincial Park. Es war eine reine Fahrtetappe, um Strecke zu machen. Für die rund 300 Kilometer lange Strecke benötigten wir mit Einkaufen, Tanken, Dumpen rund 5 Stunden. Im Wells Gray Park selbst gibt es auch keine Tankstellen.
Persönlich gefallen hat es uns hier nicht wirklich. Es gab Wasserfälle zu sehen, schön. Das die Straßen im Wells Gray Park ab den Helmcken Falls ausschließlich „unpaved“ waren, hätten wir vorher in Erfahrung bringen können, dann hätten wir evtl. anders reagiert oder uns darauf eingestellt und bspw. nicht den letzten Campground in dem Park genommen. So waren es aber für uns 22 Kilometer gewackel und gescheppere im Wohnmobil, trotz langsamer Fahrt. Der Falls Creek Campground ist ein ruhig gelegener Campground, unser Stellplatz lag im Halbschatten. Es gab (wahrscheinlich bedingt durch die Lage am Clearwater River) sehr viele Mücken, welche ein entspanntes Sitzen im Freien unmöglich machten. Ursprünglich wollten wir hier zwei Nächte bleiben. Auf den gesamten Tag zurückblickend haben wir uns jedoch dazu entschlossen, das Ganze auf eine Nacht zu verkürzen und am nächsten Tag weiterzufahren. Beim nächsten Mal würden wir diesen Park weglassen und dafür länger in den Rockies bleiben.
1 Übernachtung im Falls Creek Campground, Platz F66
Die Route im Detail:
03.07.2015 – Tag 14: Weiter an den Green Lake zur Emerald Bay
Nach nur einer Nacht, anstatt ursprünglich geplanter zwei Nächte, ging es heute die 22 Kilometer auf der „unpaved Road“ mit allerlei Geschepper und Gewackel zurück bis wir bei den Helmcken Falls endlich wieder eine geteerte Straße und den Reifen hatten. Wach waren wir dann jedenfalls… Und den hinzugewonnenen Tag hoffen wir, an einem (für uns) schöneren Ort zu verbringen. Auf der Fahrt aus dem Park stoppten wir aber noch am Shadow Lake, den Dawson Falls und auch die „Mushbowl“ nahmen wir noch für ein paar Fotos mit. Der Wells Gray Park ist damit abgehakt.
Die weitere Strecke führte uns heute über den Highway 5 Richtung Süden, wo wir in Little Fort rechts auf den Highway 24, dem so genannten Fishing-Highway, abbogen und durch die wunderschöne Landschaft an vielen kleinen Seen vorbei auf einer ruhigen Fahrstrecke (wenig Autos, kaum LKWs) über das Städtchen Bridge Lake bis kurz vor Lone Butte fuhren. Kurz davor (und kurz nach dem Irish Lake) setzten wir den Blinker links und fuhren die Watch Lake Road in Richtung Süden und in Richtung des Green Lake Provincial Parks. Dann hatten wir unser heutiges Ziel erreicht: Den Emerald Bay Campground! Ein sehr schöner, ruhiger aber „unserviced“ Campground direkt am See (Green Lake) gelegen mit eigenem Strand, der seicht ins Wasser abfällt. Da der See in der Emerald Bay nicht sofort tiefer wird, ist er auch angenehm warm zum Baden gewesen. Und das allerbeste, was uns in Erinnerung blieb: Trotz Nähe zum See gab es keine Mücken, sodass wir auch den Abend vor dem Motorhome in unseren Stühlen richtig genießen konnten! Hier hätten wir den vorher eingesparten Tag tatsächlich auch verbringen können.
1 Übernachtung im Emerald Bay Campground, Platz 30 (Doppelplatz)
Die Route im Detail:
04.07.2015 – Tag 15: Ein bisschen „USA Westen“ Feeling…
Nach der entspannten Nacht in der Emerald Bay hatten wir heute den Eindruck, dass wir irgendwie falsch sind… die Landschaften, durch die wir heute fuhren, passten irgendwie gar nicht in unser bisheriges Weltbild von Kanada. Es war, als wären wir ein paar Tausend Kilometer weiter südlich. Irgendwo in Kalifornien, Nevada oder Arizona. Aber nein, es war die Region um Lillooet, immer noch British Columbia, Kanada… denn unsere heutige Etappe führte uns vom Green Lake Provincial Park südlich, in Richtung Whistler. Dabei fuhren wir erst am gesamten Green Lake in westlichder Richtung entlang und bogen bei „70 Mile House“ auf den Highway 97 südlich ab. Danach folgten wir den Highway 99, der irgendwann auf der Strecke nach rechts in Richtung Lillooet / Pemberton / Whistler abzweigte. Ab dort wurde die Landschaft amerikanisch…
Da wir noch eine Wanderung im Joffre Parks Provincial Park geplant haben und wir eben noch die eine Nacht vom Wells Gray Park über hatten, war der Plan, heute bereits bis zum Nairn Falls Provincial Park zu fahren und dort 2 Nächte anstatt der geplanten einen Nacht zu verbringen. Was wir dabei leider überhaupt nicht auf dem Radarschirm hatten: Heute ist der 4. Juli… Canada Day – und zusätzlich auch noch Wochenende! Das brachte unseren Plan bei der Ankunft am Campground nochmal schön durcheinander. Denn der Campground war komplett belegt, und unsere Reservierung gilt erst ab Morgen… soviele Campgrounds gab es nicht in der Region, also fuhren wir in verzweifelter Hoffnung noch rund 30 Minuten bis nach Whistler um evtl. dort zu übernachten! Allerdings war es dort nicht wirklich anders. Alles belegt durch den Feiertag und durch das Wochenende. Was wir da noch nicht wussten, so schön wie heute wird sich Whistler am übernächsten Tag nicht mehr zeigen… denn Waldbrände wüteten bereits seit einigen Tagen viele Kilometer nördlich in der Region.
Da unsere weitere Planung ja den Joffre Provincial Park beinhaltete, wo wir heute schon dran vorbei gefahren sind, fuhren wir also die Strecke wieder zurück, am Nairn Falls Provincial Park vorbei bis Pemberton. Dort hielten wir am Visitor Center um zu „dumpen“ und wir nutzten die Gelegenheit und fragten nach einem freien Campground in der Nähe. Tatsächlich gab es einen. Noch weiter nördlich allerdings… am Gates Lake, dort liegt das Birken Lakeside Resort. Dies fuhren wir an, was sich letztendlich als gar keine schlechte Übernachtungsmöglichkeit herausstellte. Der Campground lag durch eine wenig befahrene Straße und einer Bahnlinie getrennt am See, hatte ein eigenes Seegrundstück mit Liegen, Kanus, Kajaks und einigen weiteren Badespaßutensilien – alles zur freien Benutzung.
1 Übernachtung im Birken Lakeside Resort
Die Route im Detail:
05.07.2015 – Tag 16: Joffre Lakes
Heute stand der „Joffre Lakes Trail“ als Wanderung auf unserem Plan. Wie wir morgen sehen sollten hatten wir heute noch Glück mit dem Wetter und bis zum Ende unserer Reise sollten wir auch nicht mehr am Lagerfeuer sitzen und Grillen. Denn durch die Trockenheit und die schon lodernden Waldbrände ist seit heute für gesamt British Columbia ein „Campfire Ban In Effect„. Heute war es (aber nochmal) ein schöner, sonniger Tag. Perfekt für die Wanderung. Wir fuhren also nach dem Frühstück los, der Joffre Lakes Provincial Park war etwas rund 1 Stunde Fahrzeit entfernt, wir fuhren also die Strecke fast bis Pemberton zurück, hielten uns in Mt. Currie links und fuhren quasi den Highway 99 wieder ein Stück nordwärts. Bis wir am Joffre Lakes Provincial Park ankamen. Die „Joffre Lakes“ sind 3 mehr oder weniger kleine Bergseen, an denen der Joffre Lakes Trail vorbeiführt. Die Wanderung startete vom Parkplatz am „Lower Joffre Lake“ und bis zum „Upper Joffre Lake“ benötigten wir rund 1,5 Stunden. Es hat sich definitiv gelohnt, vor allem am „Upper Joffre Lake“ war es sehr erfrischend bei der Hitze ins Kühle Nass zu steigen. Nachdem wir die gleiche Strecke wieder zurückgegangen waren, fuhren wir heute unseren reservierten Platz im Nairn Falls Provincial Park an, wo wir am späten Nachmittag ankamen. Wir „wanderten“ dann noch vom Campground die rund 1,5 Kilometer bis zu den Nairn Falls, und ließen den Abend gemütlich ausklingen schon im Wissen, dass es morgen nicht mehr ganz so schön sein wird. Der Wetterbericht kündigte Wind aus nördlicher Richtung an, d.h. die Rauchwolken, verursacht durch die Waldbrände, welche schon seit Tagen loderten, kommen in unsere Richtung.
1 Übernachtung im Nairn Falls Provincial Park, Platz 16
Die Route im Detail:
Die Joffre Lakes Wanderroute im Detail:
Die Nairn Falls Wanderroute im Detail:
06.07.2015 – Tag 17: Whistler, Rauch und Vancouver
Heute war alles anders. Schon in der Nacht hat man es gemerkt/gerochen… die Rauchwolken von den Waldbränden haben uns erreicht. Nicht nur, dass die Sicht eingeschränkt war, das Schlimmere ist gewesen, dass man den Rauch die ganze Zeit roch. Ohne den Rauch wäre es ein perfekter, wolkenloser sonniger Tag geworden, die Sonne hat man immer nur als helleren Punkt durch den Rauch leicht schimmern sehen. Ursprünglich wollten wir auch 2 Nächte hier verbringen, aber da man den Brandgeruch kaum ausgehalten hat, keine Besserung in Sicht war und somit auch einiges in Whistler flach fiel (bspw. Peak-To-Peak Gondola) entschieden wir uns, weiter Richtung Vancouver zu fahren, in der Hoffnung, das der Wind die Rauchwolken noch nicht ganz so weit getrieben hat und wir zumindest bessere Luft atmen können. Nach dem wir „dumpen“ und Wasser auffüllen waren, fuhren wir aber natürlich trotzdem nach Whistler, hielten an und schlenderten etwas durch Whistler Village – mehr war leider nicht machbar, denn man hat nicht wirklich viel gesehen. Anbei ein paar Fotos, soweit man es durch den Rauch erkennen kann. Whistler steht jedenfalls beim nächsten Besuch in der Region nochmal auf dem Programm…
Nach unserem (kurzen) Besuch in Whistler fuhren wir quasi ohne Zwischenstopp weiter in Richtung Vancouver, wir wollten den gebuchten Capilano RV Park ansteuern, in der Hoffnung, dass wir bereits eine Nacht früher dort übernachten können. Je weiter wir Richtung Süden fuhren, desto besser und sauberer wurde die Luft, wobei der Rauch auch tatsächlich schon in Vancouver den Himmel verdunkelte – allerdings nicht annähernd so stark wie 150 Kilometer weiter nördlich in Whistler… Ebenfalls Glück hatten wir, weil man in Vancouver keinen Brandgeruch mehr in der Nase hatte. Zum zweiten Mal Glück an diesem Abend hatten wir, weil es auf dem Campground tatsächlich noch einen freien Platz für die Nacht gab. Somit konnten wir die restlichen Tage in Vancouver an einem Ort verbringen. Und an diesem Abend geht auch unser richtiges Campingabenteuer zu Ende, denn der Capilano RV Park hat 3 Services… d.h. nachdem wir vor 2 Wochen (in Jasper, Whistler’s Campground) das letzte Mal den Luxus von Wasser+Strom+Abwasseranschluss auf einem Campground hatten, freuten wir uns natürlich auf eine gewisse Weise darauf: Nie wieder den Generator anwerfen um die Akkus der Kameras zu laden, Duschen auch mal mit mehr als 3 Litern Wasser und die Handschuhe für den Abwasserschlauch können auch weg… Willkommen zurück in der Zivilisation!
4 Übernachtung im Capilano River RV Park, Platz 11
Die Route im Detail:
07.07.2015 – Tag 18: Vancouver City / Downtown
Heute stand klassisches Sightseeing in Vancouver Downtown auf dem Programm. Das gute am Capilano RV Park ist, das man rund 5 Minuten Fußweg zu einer Bushaltestelle hat und dann mit dem Bus (je nach Stau) in weiteren 15 bis 20 Minuten in Downtown ist. Wir fuhren bis zur Grainville Station und begannen dort unseren Sightseeing-Trip. Zuerst ging es nach Yaletown und dann über Chinatown bis nach Gastown, wo wir natürlich an der berühmten „Steam Clock“ vorbeikamen. Letztendlich fürte uns unser Spaziergang bis zum Canada Place.
08.07.2015 – Tag 19: Vancouver Radtour
Den vorletzten Tag vor unserer Rückreise nutzten wir sportlich… um etwas mehr von Vancouver zu sehen, vor allem auch den Stanely Park und um etwas schneller voranzukommen als max. 5 km/h liehen wir uns Fahrräder aus. Dazu fuhren wir wieder mit dem Bus (Nr. 250) aber diesmal nur bis zur Haltestelle Georgia St/Denman St. Auf der Denman Street befinden sich viele Radverleih-Stationen. Wir wählten keinen Vermieter in der Frontrow (bspw. Spokes) sondern gingen noch einen Block weiter die Denman Street bis Bikes and Blades (718 Denman Str). Oh Wunder… dort sind die Räder um einiges günstiger! Für 2 City-Bikes (inkl. Schlösser) für den ganzen Tag zahlten wir 42 CAD. Los ging unsere Fahrt dann in Richtung Stanley Park, den wir komplett umfuhren (entgegen dem Uhrzeigersinn, denn für Radfahrer ist der Rundweg nur One-Way!). Danach ging es weiter Richtung am Sunset Beach vorbei den gesamten False Creek entlang, am Coopers Park sowie an der Science World vorbei über den Charleson Park bis auf Granville Island. Dort hielten wir uns etwas länger auf und schlenderten auch durch den Granville Island Public Market. Danach fuhren wir noch bis zum Hadden Park wo sich das Maritime Museum befindet. Nach kurzem Fotostopp fuhren wir die Strecke wieder ein Stück zurück bis zum Civic Marina um dann über die Burrard Street (Brücke) den False Creek zu überqueren, damit wir wieder auf die „richtige“ Seite kommen. Da es nun erst früher Nachmittag war, entschlossen wir uns, nochmal zum Stanley Park zu radeln und nun aber bis zur Lions Gate Bridge und zum Prospect Point Lookout zu fahren. Zurück ging es dann aber auf direktem und schnellsten Weg, nämlich auf dem Fußweg vom Highway 99, der direkt durch den Park führt. So gelangten wir relativ schnell und ohne Umwege wieder zurück zur Denman Street und kamen so sogar auch noch am „Ortseingangsschild“ von Vancouver vorbei, das wir in Ruhe fotografieren konnten. Gegen 17 Uhr gaben wir die Räder wieder ab. Ein sehr schöner Tag ging zu Ende.
Unsere Radtour durch Vancouver:
09.07.2015 – Tag 20: Vancouver
Der letzte volle Tag steht an. Wir haben bisher viel spektakuläres, imposantes und tolles erlebt sowie gesehen. Egal ob in Vancouver oder in den Rocky Mountains. Die Eindrücke werden wir sicherlich erst richtig im Nachhinein verarbeiten, wenn wir wieder zu Hause sind. Heute hieß es aber nochmal: Vancouver genießen – und das, im wahrsten Sinne des Wortes, denn heute verabschiedet sich die Stadt von uns mit strahlendem Sonnenschein. Endlich haben sich auch die letzten Aschewolken von den Waldbränden verzogen, sodass wir tatsächlich nochmal die besten Bedingungen für unsere Urlaubsfotos vorfanden. Selbst am gestrigen Tag war der Himmel noch nicht ganz blau.
Wir fuhren heute wieder mit dem Bus bis Downtown (Granville St) und schlenderten nochmal gemütlich durch Gastown, statteten so ziemlich jeden auf der Strecke getroffenen Souveniershop einen Besuch ab (…) und ließen den Nachmittag am Canada Place ausklingen.
10.07.2015 – Tag 21: Rückreise nach München
Jeder schöne Urlaub geht einmal zu Ende… nach 21 spannenden und aufregenden Tagen in Kanada steht heute nun die Rückreise an. Unser gebuchter Flug LH493 nach Frankfurt startet planmäßig um 16:10 Uhr. Nachdem uns heute der Wecker frühzeitig aus dem Schlaf holte (gestellt, damit wir den Flug nicht verpassen) Frühstückten wir ein letztes Mal und reinigten dann das Motorhome grob wie im Vertrag gefordert. Jetzt ging es noch rund 1 Stunde zurück zur Vermietstation in Abbotsford. Als wir dort gegen Mittag angekommen sind, gestaltete sich die Rückgabe als problemlos, schnell und einfach. Auf das Shuttle zum Flughafen mussten wir auch nicht lange warten, das fuhr mit gesammelten Rückkehrern (ausschließlich Deutsche…) dann kurz nach 12 Uhr los. Nach rund 1 Stunde Fahrt erreichten wir den Vancouver International Airport, sodass wir noch genügend Zeit bis zum Abflug hatten. Pünktlich um 16:10 Uhr ging es dann im Jumbo, also einer Boeing 747, zurück. Nach einem ruhigen Nachtflug erreichten wir am nächsten Tag kurz nach 12 Uhr am Mittag Frankfurt. Nach rund 60 Minuten Aufenthalt ging unser Anschlussflug um 13:15 Uhr mit der LH106 nach München, wo wir schließlich gegen 14:10 Uhr landeten.