Meine Dienstreise führt mich einmal mehr über den großen Teich. Diesmal nach Boston, Massachusetts. Erste Herausforderung: Wie kommt man am Günstigsten dorthin? Einen Direktflug von München gibt es zwar, aber für den Preis eines Economy-Tickets, kann man eine andere internationale Strecke auch schon auf Business-Class buchen… Es werden also Alternativen gesucht – und es wurde eine gefunden. Günstig geht es immer nach New York City. Genau, meine Lieblingsstadt. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und ein verlängertes Wochenende privat davorhängen? Gesagt, getan bzw. gebucht. Der Flug von München nach New York City ist knapp die Hälfte günstiger als der Direktflug MUC-BOS. In New York suchte ich mir für 3 Nächte über Airbnb eine Privatunterkunft in Manhatten. Die fand ich in der Upper East Side, 86th St. Die 3 Tage verbrachte ich hauptsächlich mit Besuchen von Orten, die man erst besucht, wenn man die Hauptattraktionen schon gesehen hat… bspw. Highbridge Park, Little Red Lighthouse, Yankee Stadium oder den Fort Tyron Park.
Nach den 3 Tagen New York war ich aber eben immer noch in NYC und nicht in Boston, wo ich eigentlich hin muss… Also, wie komme ich dorthin? Und der Rückflug geht ja auch wieder ab NYC… Die Lösung ist ganz einfach: AMTRAK ist das Zauberwort. Jawohl, Zug fahren. Es gibt nämlich eine hervorragende Verbindung zwischen der New York City Penn Station und dem Bahnhof in Boston. Der Preis für die Hin- und Rückfahrt: $59 als vorausgebuchtes Sparticket. Die Fahrtzeit beträgt: 4 Stunden und 10 Minuten.
Das war tatsächlich meine erste Reise innerhalb der USA mit einem Zug. Da ich auch auf der richtigen (rechten) Seite saß, konnte ich aus dem Fenster sehr schöne Ausblicke auf die Neu-England Staaten und vor allem auch oft auf den Atlantik genießen, da die Strecke teilweise in Sichtweite des Wassers vorbei führte.
WiFi gab es über die gesamte Fahrtzeit stabil und ohne Unterbrechungen.
In Bosten angekommen, zogen sich die geschäftlichen Termine zwischen Dienstag und Donnerstag, aber ich hatte auch jeden Tag etwas Zeit fürs Sightseeing. Da gibt es in Boston etwas Tolles: Den Freedom Trail. Der zieht sich wie ein roter Faden (im wahrsten Sinne des Wortes) durch die Innenstadt und führt an allen sehenswerten Gebäuden oder Punkten vorbei. Auf ca. 4 Kilometern verbindet er wirklich alle wichigen Punkte in Boston, die man als Tourist gesehen haben sollte, man muss nur der roten Linie folgen…. Startpunkt ist am ältesten öffentlichen Park der Vereinigten Staaten, dem Boston Common. Ende des Trails ist das Bunker Hill Monument, welches man Besichtigen kann und wer knapp 294 Treppen steigen möchte, der hat von oben einen sehr schönen Überblick über Boston.
Am Donnerstag, den 14.11.2013, wurde es dann etwas sportlicher. Heimspiel der Bruins! Ich bin zwar kein Eishockey-Fan, war auch bisher noch nie bei einem Eishockey-Spiel. Was kann es allerdings Besseres geben, als gleich zum Einstieg ein richtiges NHL Spiel anzusehen? Ich kenne zwar die Regeln immer noch nicht, ich könnte auch nicht mehr sagen, wer gewonnen hat, aber die Atmosphäre war beeindruckend! Schon allein der Beginn, als die Nationalhymne gespielt wurde. Kann ich nur jeden empfehlen!
Wenn man schon in Boston ist, dürfen Zwei Abstecher auch nicht fehlen. Einmal nach Harvard und einmal zum berühmten MIT, Massachusetts Institute of Technology beides in Cambridge, im Großraum Boston! Beiden Orten stattete ich am letzten Tag einen Besuch ab, bevor es wieder mit dem Zug in Richtung New York City ging.
Nachdem ich mit dem Zug wieder in New York City angekommen bin, verbrachte ich die letzte Nacht vor dem Rückflug im Ramada Jersey City und zwar in einer 1 King Bed Suite. Es war nix anderes mehr frei… bezahlen konnte ich das Hotel aber auch mit Wyndham-Rewards Punkten, davon habe ich zum Glück genug. Die Nacht kostete 20.000 Bonuspunkte.