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Privater Reiseblog

Die Vorbereitung / Planung

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Nachdem wir uns also entschlossen haben, dass Ost-Kanada unser Reiseziel sein wird, ging es nun an die Vorbereitungen und an die Planung. Zuerst benötigten wir mal eine grobe Übersicht, was wir überhaupt genau wollen… danach mussten die wichtigsten Dinge wie das Motorhome und die Flüge koordiniert und gebucht werden. Dazu wiederum benötigten wir aber erst einmal die Dauer der Reise.

Was war der Plan?

Wir wollten den einen Monat meiner Elternzeit voll ausnutzen, also kam für uns eine Reisedauer von unter 3 Wochen nicht in Frage. Generell sind ja auch 3 Wochen bei einem Roadtrip in den USA/Kanada das Minimum, was man einplanen sollte… egal ob Elternzeit oder nicht. Außerdem war unser Plan, dass wir im Anschluss des Roadtrips noch 3 Nächte in Toronto verbringen und uns die Stadt ansehen sowie um von dort aus die Niagara Fälle zu besuchen. Das hatte auch den Vorteil, dass wir nach 3 Wochen im Motorhome nochmal etwas Luxus in Form eines Hotels genießen können um uns wieder an die Zivilisation zu gewöhnen.

Buchung des Motorhomes

Bei der Recherche nach dem Motorhome griffen wir auf unsere Erfahrungen von vor zwei Jahren zurück, kramten die alten Emails und Buchungen heraus, verglichen die Preise mit den aktuellen, fragten dann verschiedene Anbieter an und landeten letztendlich diesmal bei crd.de – Ihr Spezialist für Nordamerikareisen, welche uns, das für uns, beste Preis/Leistungsangebot machen konnten. Der Motorhome-Anbieter ist diesmal: CanaDream und die gebuchte Kategorie war die „Run of Fleet“ Option. Man bucht vorher eine Größenkategorie (wir wählten ROF4, d.h. Platz für 2 Erwachsene und 2 Kinder) und bekommt muss am Übernahmetag das Fahrzeugmodell akzeptieren, was einem zugeteilt wird. In der ROF4 Option waren bspw. die Modelle MHA, MHB und SVC verfügbar. Alle unterschiedlich groß und lang –  aber alle hatten mindestens Platz für 4 Personen. Eins davon hat man dann bekommen.
Der Zeitraum, für den das Angebot von CRD.de galt waren 21 Miettage, d.h. vom 21.05.2017 (Sonntag) bis 11.06.2017 (Sonntag). Nun mussten nur noch die Flüge zu den entsprechenden Daten verfügbar sein, dann konnten wir buchen.

Buchung der Flüge

Die Buchung der Flüge fällt (wie schon bei unserer Kanada Reise 2015) etwas aus dem Rahmen. Denn da ich noch genügend Bonusmeilen auf dem Konto habe, fallen auch dieses Mal wieder 2 BusinessClass Flüge ab. Babys zahlen ja zum Glück nur eine Kofferpauschale. Für drei Personen hätten die Meilen nämlich nicht mehr gereicht… Glücklicherweise waren zu unseren gewünschten Daten noch Plätze über das Miles&More Kontingent verfügbar und so buchten wir die Direktflüge von München nach Toronto (LH494, Abflug: 15:30 Uhr, Ankunft: 18:30 Uhr Ortszeit) am 20.05.2017 und den Rückflug Toronto nach München (LH495, Abflug: 20.05 Uhr, Ankunft: 10:10 Uhr +1 Tag) am 14.06.2017.
Das Ganze kostete uns 210.000 Bonusmeilen sowie 982,38 EUR an Steuern und Gebühren – für 2 Personen. Für unseren Sohnemann zahlten wir lediglich einen Kofferaufschlag von 20,26 EUR.
Nun konnten wir auch final das Motorhome buchen.

Buchung der Hotels

Auch bei der Buchung der Hotels kamen wieder Bonuspunkte ins Spiel. Diesmal aber die vom Wyndham Rewards Loyality Program. Da sind bei mir auch noch genug über, sodass es für 4 Übernachtungen locker reicht. Wir benötigten die erste Nacht nach der Ankunft sowie 3 Nächte nach der Rückgabe des Motorhomes in Toronto. Die Auswahl des Hotels für die erste Nacht war relativ einfach, da es über das Wyndham Programm nicht soviele Hotels zur Auswahl gab, welche einerseits ein Airport-Shuttle anbieten und zum anderen auch noch in der Abholzone von CanaDream liegen. Da es nur eine Nacht ist, wir erst am Abend ankommen und durch den Jetlag das Ganze sowieso nicht wirklich genießen können, haben wir da auch keine großen Ansprüche gehabt. Schließlich ist die Wahl auf das Days Inn Toronto West Mississauga gefallen, welches rund 15 Minuten Fahrzeit vom Airport entfernt liegt. Für das Hotel am Ende unserer Reise waren wir da schon etwas anspruchsvoller. Es sollte zentral liegen und gut ausgestattet sein. Wir wählten dazu das Super 8 Downtown Toronto aus. Es befindet sich in Chinatown und man kann alle Sehenswürdegkeiten (CN Tower…) zu Fuß erreichen.
Gezahlt haben wir bei beiden Hotels jeweils 15.000 Wyndhampunkte pro Nacht.

Buchung des Mietwagens

Nun wollten wir ja, wenn wir in Toronto angekommen sind, noch zu den Niagara Fällen. Die erreicht man am besten mit dem Auto… also benötigten wir für den Trip dahin für mindestens einen Tag einen Mietwagen. Nach kurzer Recherche war die Miete für einen Tag aber im Verhältnis zum Aufwand für uns zu groß, sodass wir uns entschieden, den Mietwagen einfach die ganze Zeit in Toronto zu nehmen. Das hat auch noch 2 weitere Vorteile, die sonst ein Problem darstellen würden: Wie kommen wir von CanaDream ins Hotel? Und wie kommen wir am Ende vom Hotel zum Airport? Beide Fragen stellten sich dann nicht mehr. Wir buchten den Mietwagen bei AVIS am Toronto Pearson Airport, denn CanaDream bietet ja einen Shuttleservice an – und der beinhaltet die Fahrt zum Flughafen. D.h. nach der Rückgabe des Motorhomes werden wir zum Airport gebracht, wo wir bequem den Mietwagen übernehmen können. Und am Rückreisetag geben wir den Mietwagen eben auch wieder am Airport zurück.  Auch wenn das Mehrkosten waren, es war auf alle Fälle entspannter als mit sämtlichen Koffern und Kinderwagen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.
Der Mietwagen hat uns für den Zeitraum 208,47 EUR gekostet.

Die Planung

Prima! Die Flüge, das Motorhome, die Hotels und der Mietwagen waren nun gebucht. Jetzt konnte es an die weitere Vorbereitung und vor allem auch an die weitere Planung gehen. Das stellte sich nach und nach schwieriger heraus als gedacht. Wir wussten grob, dass uns unsere Tour von Toronto aus in Richtung Osten führen wird. Vorbei an Kanadas Hauptstadt Ottawa, vorbei an Montreal und auch vorbei an Quebéc City in Richtung Gaspé. Die alles entscheidende Frage, die uns bis kurz vor Abreise immer begleitete war:

Wie weit führt uns unsere Tour ostwärts?

Diese Frage war durch folgende Faktoren nicht wirklich vorab zu beantworten:

  • Wir wussten nicht wie unser Sohnemann auf die Zeitumstellung reagiert und somit nicht, wie lange wir am Anfang evtl. länger benötigen
  • Das Wetter! Selbst wenn wir Ende Mai/Anfang Juni auf der Gaspé Halbinsel sein sollten, kann es passieren, dass dort noch Winter ist.

Bei unserer Detailplanung haben wir außerdem folgendes anzumerken:

  • Wir legten weniger Wert auf Stadtbesichtigungen, sondern wollten mehr in die Natur und die Parks. Genau bedeutete dies, dass wir zwar in Ottawa und in Quebéc City je einen Tag einplanten, Montreal aber völlig außen vor ließen.
  • Wir wollten nicht jeden Tag an einem anderen Platz verbringen, es ging uns also nicht darum möglichst viele Kilometer zu fahren, sondern darum, alle zwei Tage mal einen Entspannungstag einzulegen
  • Wir planten pro Tag eine Fahrtzeit von maximal 3 Stunden ein

 

Wie sind wir bei der Planung vorgegangen?

Das Wichtigste bei der Planung, die wir ausschließlich mit Google Maps vorgenommen hatten war, dass die von Google errechnete Fahrstrecke nie länger als 3 Stunden ist. Das war die Grundlage! Und die hat sich im Nachhinein auch definitiv bewährt. Vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist…
Wir klickten quasi immer vom jeweiligen aktuellen Zielort soweit weg, dass wir entweder auf einen National Park, einen Provincial Park, eine Stadt oder sonstige Attraktion kamen – oder diese in der Nähe lag. Wenn die nun errechnete Strecke weniger als 3 Stunden betrug, dann schauten wir im Umkreis des gewählten Ortes, welche Campingplätze dort liegen und wählten uns immer mindestens 2 aus, die uns gefielen und die wir anfahren würden. Lag die Fahrzeit über 3 Stunden, dann wählten wir ein Näheres Ziel. So planten wir Tag für Tag, was schon einiges an Aufwand bedeutet.
Am Übernahmetag des Motorhomes von CanaDream wurde uns vorab eine Zeit zwischen 12 und 15 Uhr genannt. Eher werden wir dort nicht vom Platz fahren können. Daher planten wir die erste Etappe mit einer Fahrzeit von maximal 1,5 Stunden. Wir mussten ja noch einkaufen und uns etwas mit dem Camper vertraut machen.
Die letzte Nacht vor der Rückgabe des Motorhomes planten wir in der Nähe der CanaDream-Station. Die Rückgabe musste am 11.06.2017 zwischen 8 und 10 Uhr morgens erfolgen. Diese letzte Nacht war die einzige von uns im Voraus gebuchte Nacht auf einem Campground. Das hat sich definitiv bewährt! Mehr dazu in den Tipps…

Am Ende hatten wir eine Planung über 5 verschiedene Routen ausgearbeitet! Ganz am Anfang der Planung hatten wir sogar noch Prince Edward Island mit auf der Route… Dann gab es Routen mit Gaspé Halbinel, ohne Gaspé Halbinsel, mit Fjörd-Route, ohne Fjörd-Route, mit Algonquin Nationalpark, ohne Algonquin Nationalpark, Überquerung des St. Lorenz Stromes in Matane, Überquerung des St. Lorenz Stromes in Trois-Pistoles und alles mal irgendwie kombiniert. Die kürzeste Route hatte lt. Google Maps dabei rund 2500 Kilometer, die längste über 4100 Kilometer. Bei den längsten Routen hätten wir nochmal zusätzliche Kilometer-Pakete beim Motorhome Vermieter buchen müssen.

Je näher der Abreisetag kam, umso mehr haben wir die Routen nach und nach zusammengestrichen…

Rund eine Woche vor Abflug, als auch der Stress und die Aufregung immer größer wurden, standen nur noch 2 Routen zur wirklichen Auswahl. Die folgende Route war eine der letzten zusammengekürzten Routen und nach dieser haben wir uns letztendlich auch gerichtet:

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